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5 bahnbrechende Strategien zum Entfalten Ihres Fertigungspotenzials

Optimierung von Effizienz, Ertrag und Qualität

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In der heutigen wettbewerbsorientierten Fertigungslandschaft spielen Durchsatz, Produktivität und Kosteneffizienz eine entscheidende Rolle. Um erfolgreich zu sein, müssen Hersteller ihre Abläufe systematisieren, die Arbeitskosten senken und den Ertrag maximieren. Hersteller, die sich strategisch auf Effizienz, Ertrag und Qualität konzentrieren, verschaffen sich einen klaren Wettbewerbsvorteil. Diese Faktoren steigern schnell die Rentabilität und sorgen für eine höhere Kundenzufriedenheit. Unternehmen werden in die Lage versetzt, ihr volles Fertigungspotenzial auszuschöpfen.

Wesentliche Grundlagen

Um die komplexen Aufgaben zur Fertigungsoptimierung zu meistern, ist ein fundiertes Verständnis der Schlüsselkennzahlen von entscheidender Bedeutung:

  • Effizienz: Messung der effektiven Nutzung von Ressourcen, um die größtmögliche Fertigungsleistung zu erzielen.
  • Ertrag: Das Verhältnis von Produktionsmenge zum Gesamtaufwand, das die Erfolgsquote des Fertigungsprozesses angibt. Der Ertrag ist eng mit dem Durchsatz verbunden, der sich auf die Geschwindigkeit bezieht, mit der die Produkte den Produktionsprozess durchlaufen. Dies wirkt sich auf die Gesamtproduktivität aus.
  • Qualität: Sie gibt an, inwieweit ein Produkt oder eine Dienstleistung den vorgegebenen Anforderungen entspricht. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Kundenzufriedenheit und das Markenimage.

Strategische Ansätze zum Steigern der Produktionsleistung

In einem schnelllebigen Marktumfeld dürfen Unternehmen nie müde werden, nach effizienten und leistungsstarken Lösungen zu suchen. Der Schlüssel liegt hierbei in strategischen Fortschritten beim Fertigungsprozess, die sich in fünf unterschiedliche Bereiche kategorisieren lassen: Arbeitseinsparungen, Kapazitätserweiterungen, Qualitätsverbesserungen, Lean Manufacturing und künstliche Intelligenz (KI).

Arbeitseinsparungen

Die Automatisierung von Fertigungsprozessen kann die Arbeitskosten erheblich senken. Dabei ist jedoch eine gründliche Kosten-Nutzen-Analyse unerlässlich. Die Automatisierung kann zwar die Effizienz und Qualität steigern, erfordert aber erhebliche Vorabinvestitionen und laufende Wartung. Mögliche Ertragseinbußen aufgrund von Fehlern und Störungen bei der Automatisierung müssen sorgfältig abgewogen werden. Dies gilt vor allem dann, wenn der Produktionsprozess mit steigendem Wert des Produkts voranschreitet. Unter anderem müssen die Einsparungen bei den Arbeitskosten hoch genug sein, um potenzielle Ertragseinbußen und Wartungskosten kompensieren zu können. Wenn beispielsweise eine Station automatisiert wird, an der zuvor 20 oder 30 Personen beschäftigt waren, müssen die Zeit und die Ressourcen berücksichtigt werden, die für die Wartung des automatisierten Systems erforderlich sind. Dabei sind die Schulungs- und Einarbeitungskosten für jeden neuen Mitarbeiter oder jedes neue Projekt noch nicht berücksichtigt.

Ein ausgewogener Ansatz, der sowohl die kurzfristigen als auch die langfristigen Auswirkungen berücksichtigt, ist für die erfolgreiche Umsetzung der Automatisierung unerlässlich.

Kapazitätserweiterungen

Die Verbesserung der Kapazität oder des Ertrags ist eine komplexe Herausforderung, die in jeder Phase ein tiefes Verständnis des Prozesses und der Wertschöpfung erfordert. Wenn der Ertrag ein Problem darstellt, kann die Untersuchung von Ereignissen, die zu Ausschuss führen, potenzielle Projektbereiche aufdecken. Um den Ertrag zu optimieren, können auch unkonventionelle Ansätze sehr effektiv sein. Die Durchführung von Inspektionen an strategischen Punkten kann ein unmittelbares Feedback liefern und rechtzeitige Korrekturen ermöglichen. So lässt sich der Ertrag womöglich steigern. Auch die frühzeitige Erkennung von fehlerhaften Komponenten im Prozess kann den Ertrag steigern. Es muss jedoch sichergestellt werden, dass die Kosten für diese zusätzlichen Kontrollen durch die Verbesserung des Ertrags gerechtfertigt sind. In bestimmten Fällen kann es sogar von Vorteil sein, die Testausstattung beim Zulieferer zu installieren, um zu verhindern, dass fehlerhafte Komponenten den Weg in Ihren Prozess finden.

Bei der Kapazitätserweiterung geht es um die Feinabstimmung des Fertigungsprozesses, um die Produktion zu steigern. Dies könnte bedeuten, dass mehr Stationen hinzugefügt oder die Effizienz der vorhandenen Stationen verbessert wird. Durch die Bewertung der Kapazität des aktuellen Fertigungsprozesses können die Hersteller Bereiche mit Verbesserungspotenzial ausfindig machen und bei Bedarf Änderungen vornehmen. Allerdings dürfen die Kosten dieser Verbesserungen und ihre möglichen Auswirkungen auf den gesamten Fertigungsprozess nicht aus dem Blick geraten.

Die Beseitigung von Engpässen, die durch Kapazitätsengpässe oder übermäßige Ausfallzeiten verursacht werden, kann die Produktionskapazität erhöhen und in einigen Fällen zu Arbeitseinsparungen führen. Die Verbesserung der Effizienz bestehender Stationen kann zusammen mit der Beseitigung von Engpässen den Durchsatz und die Gesamtproduktivität steigern.

Die Durchsatzoptimierung ist ein weiterer, weniger offensichtlicher Bereich. Die Identifizierung und Beseitigung von Engpässen führt zu erheblichen Durchsatzsteigerungen. Wenn es keinen eindeutigen Engpass gibt, untersuchen Sie Ihren gesamten Prozessablauf auf Schritte, die kombiniert oder eliminiert werden könnten, um den Durchsatz zu erhöhen.

Qualitätsverbesserungen

Um die immateriellen Vorteile von Qualitätsverbesserungen zu quantifizieren, können Unternehmen Qualitätsaspekten einen finanziellen Wert zuweisen. Dies erfordert ein tiefes Verständnis der Prozesse und Produkte. Dieses tiefgreifende Fachwissen ermöglicht einen überzeugenden Business Case für Investitionen in Initiativen zur Qualitätsverbesserung. Durch die Zusammenarbeit mit der Finanzabteilung und die Nutzung offener Kennzahlen können Unternehmen Budgets für Qualitätsverbesserungen rechtfertigen. Der Schulungsbedarf lässt sich ermitteln, indem die Bediener entsprechend ihrer individuellen Leistung bewertet werden.

Auch wenn die direkten Auswirkungen auf das Endergebnis schwer zu beziffern sind, ist es offensichtlich, dass Qualitätsverbesserungen die Gewinnspannen erheblich steigern können. Durch die Darstellung von Qualitätsaspekten in finanzieller Hinsicht können Unternehmen der Managementebene den Wert von Qualitätsverbesserungen wirksam vermitteln und die erforderlichen Ressourcen sichern.

Lean Manufacturing

Auch die Grundsätze von Lean Manufacturing können angewandt werden, um Kosteneinsparungen zu erzielen, ohne dass das Endprodukt darunter leidet. Dazu könnte die Einführung eines zellularen Prozessmodells gehören, das potenziell Arbeitskräfte einspart. Bei diesem Modell können die Mitarbeiter innerhalb einer Zelle rotieren, anstatt auf einen sequenziellen Produktionsablauf von einer Station zur nächsten beschränkt zu sein. Es muss jedoch unbedingt sichergestellt werden, dass die Messungen und Inspektionen mit der tatsächlichen Produktfunktionalität übereinstimmen. Wird eine Änderung am Fertigungsprozess vorgenommen, ohne dass diese Korrelation gegeben ist, kann dies erhebliche negative Auswirkungen auf den Gesamtertrag haben.

Künstliche Intelligenz

Die KI-gestützte automatische Sichtprüfung hat das Potenzial, die Fertigung durch Kostensenkung und Effizienzsteigerung zu transformieren. KI eignet sich hervorragend für die Erkennung mikroskopisch kleiner Defekte wie Risse in Schweißnähten die bei herkömmlichen Methoden oft übersehen werden. Die erfolgreiche Implementierung von KI (Künstlicher Intelligenz) erfordert jedoch umfangreiche Trainingsdaten. Ein vielversprechender Ansatz ist der gezielte Aufbau einer KI-Station an einer laufenden Produktionslinie, um von den Entscheidungen der Bediener zu lernen, ohne dass direkt Entscheidungen getroffen werden können. Diese Strategie ermöglicht es der KI, aus realen Daten zu lernen und ihre Genauigkeit mit der Zeit zu verbessern. Dennoch ist es wichtig, die Rentabilität zu berücksichtigen, da aufgrund der anfänglichen Trainingsphase signifikante Kosteneinsparungen möglicherweise erst im zweiten Jahr realisiert werden.

Während KI und Automatisierung die Effizienz erheblich steigern können, besteht die Gefahr, dass die Bediener sich von der Anlage abgekoppelt fühlen. Dies kann zu Fehlern führen. Um dem entgegenzuwirken, können Unternehmen den Bedienern Bilder von Defekten zeigen oder regelmäßige Überprüfungen von Mängeldaten durchführen. Auf diese Weise werden die Bediener eingebunden und informiert, was eine Kultur der Wachsamkeit und Reaktionsfreudigkeit fördert. Darüber hinaus kann eine Inspektionsstation für mehrere Produkte eingesetzt werden, was die Kosteneffizienz des Projekts erhöht. Dies erfordert eine sorgfältige Planung und Kontrolle von Prozessanpassungen bei Produktänderungen.

Die Zukunft der Fertigung: optimiert und intelligent

Mit einem ganzheitlichen Ansatz zur Optimierung der Fertigung können Unternehmen ihr Betriebsergebnis deutlich steigern. Zu den wichtigsten Strategien gehören die Steigerung des Fertigungsertrags, die Erhöhung des Durchsatzes, die Sicherstellung der Qualität sowie die Nutzung von Automatisierung und KI. Ein ausgewogener Ansatz, der sowohl Kostensenkungen als auch Qualitätsverbesserungen berücksichtigt, ist entscheidend für den langfristigen Erfolg.

Bleiben Sie wachsam... wenn Unternehmen versuchen, die Produktion zu optimieren, z. B. aufgrund von Kostendruck in der Produktion, werden häufig nicht alle Faktoren in Betracht gezogen. Es ist wichtig, Machbarkeitsstudien durchzuführen, bevor ein Projekt in Angriff genommen wird, um das Risiko zu minimieren und ein erfolgreiches Ergebnis zu gewährleisten. Darüber hinaus müssen sich Unternehmen auf wichtige Leistungsindikatoren (KPIs) wie Ertrag, Arbeitskosten, Zykluszeiten und Betriebszeit der Stationen konzentrieren und datengestützte Entscheidungen treffen, um sicherzustellen, dass Optimierungsmaßnahmen zur Senkung von Kosten und Arbeitsaufwand nicht zu Lasten der Produktqualität gehen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Optimierung Ihrer Fertigungsprozesse haben, können Sie sich gerne jederzeit an  Averna wenden.

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